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Rudolf Dentler

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Rudolf Heinz Dentler (* 18. Dezember 1924 in Pforzheim; † 2. September 2006 in Ulm) war Goldschmied und Künstler.

Leben

Rudolf Dentler kam am 18. Dezember 1924 in Pforzheim als neuntes von zehn Kindern von Max Dentler (* 04. September 1885), Musikdirektor und Komponist, und Emma Löhner (* 18. Januar 1889) auf die Welt.

Nach seiner Meisterprüfung als Goldschmiedemeister 1952 in Pforzheim studierte er an der Kunstgewerbeschule in Zürich. Er fing klassisch an, schmiedete Ringe im Bauhausstil, kam aber schnell zu eigenen Kreationen. Er machte Schmuck aus goldenen Zahnplomben oder Uhrrädchen. Einige seiner "Schrotterien" sind im Museum "Der König von Ulm" zu sehen.

Rudolf Dentler erhielt mehrere Preise, stellte unter anderem in New York, Tokio und Moskau aus. Ein Höhepunkt war eine internationale Schau in London auf Einladung von Königin Elisabeth 1961. Seine Werke wurden in Paris neben denen von Pablo Picasso und Salvador Dalí gezeigt. Papst Johannes Paul I. bekam 1994 einen Ring von ihm geschenkt.

In Ulm machte Rudolf Dentler sehr von sich reden, als er 1989 einen mit Gold verzierten Eisenthron in sechs Metern Höhe an der Außenwand seiner Galerie anbrachte. Einmal im Jahr stieg er auf diesen Thron und hielt eine alternative Schwörrede zu der des Oberbürgermeisters.

Zu seinem Tod mit 81 Jahren schrieb der Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner (SPD) an die Familie und bezeichnete Dentler als einen in seinem gestalterischen Willen unbeugsamen Menschen. Dabei sei er aber "zutiefst moralisch, dem friedlichen Miteinander der Menschen und dem Gemeinwesen verpflichtet" gewesen.

Quellen

Weblink

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