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Freudinger

Von Stadtwiki

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Freudinger (früher Frödinger) ist eine Flur auf der Gemarkung Zaisersweiher und grenzt südlich an der Landstraße 1131.

Name und Wüstungstheorie

Der Name könnte auf eine Wüstung hindeuten (vgl. Arlingen), allerdings kann er auch darauf zurückzuführen sein, dass dies Äcker waren, welche im Besitz eines Herrn Freudinger waren. Allerdings taucht der Name Freudinger in Personenlisten von Zaisersweiher (ab 1525) nicht auf. Nördlich der Flur heißt eine Flur Höfle und östlich grenzt der Hofacker, welche auf abgegangene Siedlungsplätze hindeuten. Der Hofacker gehörte wohl ursprünglich zum Herrenhof des Zaisersweiher Grundherren. Dort und in der Flur Bild wurden (römische?) Gebäudereste entdeckt[1] Des Weiteren hieß das südliche angrenzende Gewann "Kreuz" im 16. Jahrhundert noch "Scherbenäcker", wo wohl römische Scherbenfunde gemacht wurden. Außerdem hieß das Gewann "Freudensteiner Bach" östlich vom "Höfle" im 16. Jahrhundert noch wüstungsverdächtig "Stainingen Äckern".

Untypisch für eine Wüstung wäre jedoch, dass die Ackerfläche sehr zentral in der Gemarkung liegt. Man könnte entsprechend argumentieren, dass es sich bei "Freudingen" eventuell um eine Vorgängersiedlung Zaisersweihers handelt, da zum einen Orte auf -ingen i. d. R. schon weit vor der Jahrtausendwende gegründet wurden, während andererseits Zaisersweiher vermutlich erst danach entstanden ist. Die zentrale Lage "Freudingens" gegenüber der Lage Zaisersweihers an der Gemarkungsgrenze würde dies untermauern, allerdings soll der Volkssage nach der Ort Zaiserweiher mit der Zeit vom Säumark (nordöstlich von Ortskern) an die jetzige Stelle verschoben worden sein.[2]


Einzelnachweise

  1. Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Maulbronn. Stuttgart 1870. S. 308
  2. Eduard Paulus: S. 308
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